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Der Bauernhof Blog - was tut sich am Hof

Frühlingsbeginn - 19./20./21. März oder?


Krokus im Garten am 18.03.2018

In der Schule haben wir noch gelernt - Frühlingsbeginn ist am 21. März. Doch die astronomische Wissenschaft hat ermittelt, dass 2018 der Frühlingsbeginn am 20. März um 17:15 Uhr statt findet. - Zahlreiche Berichte waren in den letzten Wochen darüber zu lesen, dass das aufgrund der Tagundnachtgleiche ermittelte Datum, äußerst selten auch auf den 19. März fallen könnte, jedoch sei es in den kommenden Jahren doch eher der 20. März. Das lässt sich anscheinend alles genau berechnen, ja sogar eine genaue Uhrzeit wird errechnet - das ist doch faszinierend.


Frühlingsbeginn mit genauen Datum und Uhrzeit! Liest sich fast wie eine Einladung zu einem Vortrag oder Event das in Zeitungen, Facebook und Co. beworben wird. Nach dem Motto "Verpass das Ereignis des Jahres nicht - es findet genau um 17:15 statt und 2 Stunden später hast du es versäumt!". Ist das jetzt unser Leben - unsere Zeit, dass wir für alles einen genauen Termin brauchen, ja sogar eine genaue Uhrzeit - um uns "richten" zu können, um es in unseren Terminkalender einzuplanen, um es nicht zu verpassen? Wozu eigentlich? Damit wir nicht vergessen die kurzen Hosen heraus zu räumen oder die Kinder nicht mehr allzu warm anzuziehen?

Hoffentlich hat dann auch jeder Zeit - damit nicht der Frühling abgesagt werden muss - Entschuldigung, man muss das doch mit Humor sehen und ab und zu dazu aufrufen, unser schnelles Leben einmal zu überdenken und unsere Wurzeln wieder mehr zu spüren. So manches braucht keinen genauen Zeitpunkt und keinen Termin. Die Natur freut sich über jeden, der sie wahr nimmt und spürt - jedes Jahr von Neuem. Es gibt so vieles was sich beobachten lässt, angefangen beim Wetter, Temperatur, Geruch ... ja auch den Frühlingsbeginn kann man riechen und auf der Haut spüren. Die Natur hat keinen Kalender mit fixen Uhrzeiten und Terminen. Sie richtet sich auch nicht nach uns Menschen. Ob wir Zeit haben oder nicht. Sie lässt sich nicht aufhalten, aber auch nicht beschleunigen, es ist wie es ist. Nehmen wir uns doch die Zeit und hinterfragen unser sein und beobachten unsere Umgebung. Wie ist es bei mir zu Hause, im Garten, im Park und wie fühle ich mich gerade. Es ist Zeit, es darf auch in unserem Inneren wieder Frühling werden.

Heute sieht es bei uns am Bauernhof so aus:

Es schneit, es ist kalt und ungemütlich, ab und zu blinzelt die Sonne durch ein Wolkenloch. Offen gestanden einen Frühlingsanfang, wie man sich das vorstellt - mit warmer Sonne mit Vogelgezwitscher und milder Briese - ist das nicht gerade. Es sind eher die, hoffentlich letzten, Ausläufer des Winters. Schifahrer und Tourengeher sind begeistert und freuen sich auf die nach wie vor perfekten Pisten, die uns heuer bis Ostern wieder erhalten bleiben.


Für uns in der Landwirtschaft eher interessant finde ich den phänologischen Kalender, der sich nach den Naturbeobachtungen richtet. Jeder darf seinen eigenen "Kalender" führen und für sich aufschreiben und beobachten. Es ist spannend die Notizen von Jahr zu Jahr miteinander zu vergleichen.

Im phänologischen Kalender kennt 10 Jahreszeiten. So gliedert sich der Frühling in Vorfrühling - mit der Sichtung der ersten Frühlingsboten. Erstfrühling mit der Blüte der Forsythie und dann noch der Vollfrühling mit der Blüte des Apfelbaumes.

Ich notiere mir seit Jahren, wann ich in diesem Jahr das erste Mal ein Schneeglöckchen bei uns im Baumgarten gesehen habe. Das ist eigentlich immer noch vor dem errechneten kalendarischen Frühlingsbeginn. Mit der ersten Blüte der Forsythie beginnt dann der Erstfrühling. Heuer blüht sie noch nicht. Ich bin gespannt, ob es noch vor Ostern sein wird, denn die Forsythie stecke ich gerne zum Osterstrauch dazu, wenn sie denn schon blüht. Ansonsten bleiben wir bei Palmkätzchen- und Haselnusszweigen, eventuell noch etwas gelben Hartriegel und was mir sonst noch so in die Hände fällt dazu und fertig ist unser individueller Osterstrauch. Dazu berichte ich kommende Woche sicher noch einmal..


Übrigens, es gibt auch noch einen meteorologischen Frühlingsbeginn. Den hat die UN für den 1. März festgelegt.


Gerne möchte ich Euch einladen, Euch ein paar Tage Zeit, Ruhe und Entspannung zu gönnen. Kraft tanken in den Natur, die Wurzeln des eigenen Ichs spüren und uns fit zu fühlen. Gerade im Frühling ist unser Körper hungrig nach Sonne und Luft, damit auch das Samenkorn in uns wieder neu keimen kann, braucht es eine gute Erde. Vielleicht bis bald bei uns am Ferienhof Hintergrabenbauer

Liebe Grüße Angelika Gösweiner

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Bis bald am Ferienhof Hintergrabenbauer!

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